9042 Speicher
13.11.2023
Interview mit Dr. med. Hanspeter Betschart im Leader Gesundheitsmagazin
Die Berit SportClinic ist der «One-Stop-Shop» bei sämtlichen sportmedizinischen Problemen und Beschwerden am Bewegungsapparat – und zwar für Spitzen- ebenso wie für Hobbysportler aller Versicherungsklassen. Die sportmedizinische Anlaufstelle mit Hauptsitz in der Berit Klinik Speicher und Niederlassungen in Arbon und Heerbrugg wird von Dr. med. Hanspeter Betschart geleitet. Im Interview erläutert der Chief Medical Officer von Swiss Olympic, wie der Transfer vom Spitzen- zum Breitensport gelingt.
Hanspeter Betschart, mit welchen Problemen kommen die meisten Hobbysportler zu Ihnen?
Die Probleme unserer Patienten sind sehr vielfältig, natürlich auch, weil wir eine sehr breite Palette anbieten können. Zum einen werden wir oft bei akuten Sportverletzungen, etwa wenn man sich das Knie verdreht oder den Fuss verknackst hat, aufgesucht. Zum anderen kontaktieren uns viele Sportler mit Überlastungssymptomen wie muskuläre Beschwerden oder Schmerzen an Sehnen. Daneben halten wir zahlreiche Sprechstunden zu Atemproblemen beim Sport, Infekten oder Leistungsintoleranz ab. Die Sport-Angiologie, unser jüngstes Kind, bei der es um die Erkrankungen der Gefässe – Arterien, Venen und Lymphgefässe – geht, stösst ebenfalls auf eine steigende Nachfrage.
Und die Spitzensportler?
Bei den Spitzensportlern bin ich meist auch der Hausarzt. Was bedeutet das? Sie kommen nicht nur zu mir, wenn sie gestürzt sind oder die Hand verstaucht haben, sondern auch, wenn sie einen Infekt haben. Das ist aus zwei Gründen gut und wichtig: Einerseits setzten wir gleich eine Trainingspause fest, falls nötig. Andererseits schauen wir, ob es eine medikamentöse Behandlung braucht, wobei wir stets mit den neusten Anti-Doping-Richtlinien vertraut sind, was für Spitzensportler essenziell ist.
Sie sind im Breiten- und im Spitzensport gut aufgestellt; wie kann der Breitensport von Ihren Erfahrungen mit Spitzensportlern profitieren?
Wenn sich ein Spitzensportler verletzt hat oder krank ist, ist das Ziel, ihn möglichst schnell wieder gesund an die Startlinie oder aufs Feld zu bringen. Das heisst, man strebt in der Sportmedizin immer nach der optimalen Therapie, um den Heilungsverlauf zu beschleunigen. Dazu gehört, dass man neue Therapieformen ausprobiert, teilweise auch unkonventionelle Wege geht. Von diesem Wissen und den Erfahrungen, die wir daraus ziehen, kann jeder Hobbysportler profitieren. Des Weiteren baut man sich durch die Betreuung von Spitzensportlern ein Netzwerk aus Top-Ärzten und Therapeuten auf, auf das wir jederzeit für alle Patienten zurückgreifen können. Ausserdem lernen wir mit jedem Patienten dazu. Gerade seltene Verletzungen oder Erkrankungen sind wertvolle Wissensbringer. Dieses Wissen nehmen wir mit für weitere Konsultationen, sei es beim Hobby- oder beim Spitzensportler.
Das vollständige Interview gibt es hier.