Schulteroperation

Schulteroperationen sind entscheidend für die Behandlung schwerer Erkrankungen wie Luxation, Gelenkverschleiss oder Schädigungen der Rotatorenmanschette. Ihr Ziel ist es, eine schmerzfreie Beweglichkeit der Schulter zu ermöglichen, falls nicht-operative Methoden wie Physiotherapie oder Schmerzmittel keine Linderung bringen.

Operationen der Schulter sind oft notwendig, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit und Funktion des Schultergelenks wiederherzustellen. Unsere detaillierten Einblicke und unsere Spezialisten können Ihnen helfen, die richtige Entscheidung für Ihre Gesundheit zu treffen.

Wie funktioniert das Schultergelenk? 

Das Schultergelenk, eines der komplexesten Gelenke im menschlichen Körper, ermöglicht eine Vielzahl von Bewegungen und besteht aus drei Hauptknochen: dem Oberarmknochen (Humerus), dem Schlüsselbein (Clavicula) und dem Schulterblatt (Scapula), die durch Bänder, Muskeln und Sehnen miteinander verbunden sind. 

Als Kugelgelenk erlaubt es dem Kopf des Oberarmknochens, in einer flachen Gelenkpfanne des Schulterblatts zu sitzen, was eine grosse Bewegungsfreiheit in alle Richtungen ermöglicht. Verschiedene Muskeln wie der Deltamuskel, der für das Anheben des Armes verantwortlich ist, und die Rotatorenmanschette, die die Schulter stabilisiert und Rotation ermöglichen, spielen eine entscheidende Rolle für ihre Stabilität und Beweglichkeit.

Verschiedene Ursachen für Schulterbeschwerden

Schulterbeschwerden können auf verschiedene Arten auftreten und vielfältige Ursachen haben. Dazu gehören Rotatorenmanschettenverletzungen, bei denen die Muskeln und Sehnen, die das Schultergelenk stabilisieren, geschädigt sind und Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen verursachen können. Schulterinstabilität tritt auf, wenn das Gelenk zu locker ist oder die stabilisierenden Bänder und Muskeln geschwächt sind, was zu wiederholten Luxationen führen kann. 

Eine weitere häufige Ursache ist Schulterarthrose, eine degenerative Erkrankung der Schulter, die zu Schmerzen und Steifheit führt. Das Schulterimpingement-Syndrom entsteht durch Reibung und Kompression von Sehnen und Bändern zwischen dem Schulterdach und dem Oberarmknochen. Schulterfrakturen können durch Verletzungen auftreten und zu Schmerzen und Funktionsstörungen führen. 

Eine Frozen Shoulder, gekennzeichnet durch starke Bewegungseinschränkungen und Schulterschmerzen, kann auf Verletzungen, Operationen oder Erkrankungen wie Diabetes zurückzuführen sein.

Bei welchen Verletzungen ist eine Schulteroperation notwendig? 

Nicht alle Schulterprobleme erfordern eine Operation. In einigen Fällen können konservative Behandlungen wie Physiotherapie, Medikamente und Injektionen ausreichen, um die Symptome zu lindern und die Funktion wiederherzustellen. 

Jedoch können bestimmte Erkrankungen oder Verletzungen eine Operation erforderlich machen: 

• Grosse Rotatorenmanschettenrisse: 
• Wiederholte Schulterluxationen oder Instabilität des gesamten Gelenks:
• Schwere Schulterarthrose
• Komplexe Schulterfrakturen
• Fortgeschrittene Frozen Shoulder:

Faktoren, die in die Entscheidung für eine Schulteroperation einfliessen können:

• Schwere der Symptome
• Diagnostizierte Ursache der Beschwerden
• (Nicht-)Erfolg konservativer Behandlungen
• Aktivitätsniveau des Patienten
• Gesundheitszustand des Patienten
• Erwartungen und Ziele des Patienten

Die Entscheidung für eine Schulter OP ist eine individuelle, die eine gründliche Beurteilung der individuellen Bedürfnisse und Umstände erfordert. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient und unseren Ärzten ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlungsoption zu wählen, die die Bedürfnisse und Ziele unserer Patienten am besten erfüllt.

Durch chirurgische Eingriffe kann oft die Lebensqualität der Patienten signifikant verbessert werden, indem sie wieder zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurückkehren können.

Operationsmethoden am Schultergelenk

Die Entscheidung für eine Schulteroperation kann eine wichtige Massnahme sein, um Schmerzen zu lindern, Bewegungseinschränkungen zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Es gibt verschiedene Operationsmethoden, die je nach Art der Verletzung der Schulter eingesetzt werden können.

Arthroskopische Schulteroperation

Die arthroskopische Schulteroperation (Schulterarthroskopie), auch Schlüssellochchirurgie genannt, ist eine minimal-invasive Technik (siehe auch minimalinvasive Schulteroperation), bei der ein kleiner Schnitt gemacht wird, um eine Kamera und spezielle Instrumente einzuführen und Probleme wie Rotatorenmanschettenrisse oder Instabilitäten zu behandeln. Die Arthroskopie bietet den Vorteil einer Operationstechnik, die kleinere Hautschnitte verwendet, was zu kürzeren Heilungszeiten, geringeren Schmerzen und einem reduzierten Infektionsrisiko führt.

Offene Schulteroperation

Bei einer offenen Schulteroperation wird ein grösserer Schnitt gemacht, um direkten Zugang zum Schultergelenk zu erhalten. Diese Methode wird in komplexeren Fällen angewendet, bei denen eine arthroskopische Behandlung nicht ausreicht oder nicht möglich ist. Offene Operationen werden häufig bei schweren Verletzungen wie komplexen Frakturen oder fortgeschrittener Arthrose eingesetzt.

Schulterendoprothetik (Schulter-TEP)

Die Schulterendoprothetik, oder Schulter-Totalendoprothese (TEP), ist eine Operation, bei der das beschädigte Schultergelenk durch eine künstliche Prothese ersetzt wird. Diese Methode wird häufig bei fortgeschrittener Arthrose oder irreparablen Verletzungen angewendet, um Schulterschmerzen zu lindern und die Funktion des Gelenks wiederherzustellen. Die Techniken und Materialien für Schulter-TEP haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, was zu besseren Ergebnissen und einer schnelleren Genesung führt.

Revisionschirurgie

In einigen Fällen kann es notwendig sein, eine bereits durchgeführte Schulteroperation zu überarbeiten oder zu korrigieren. Dies kann erforderlich sein, wenn Komplikationen auftreten oder die ursprüngliche Operation nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. 

Ablauf und Dauer einer Schulteroperation

Eine Schulteroperation kann je nach Art des Eingriffs und individuellen Faktoren unter Vollnarkose oder unter örtlicher Betäubung mit Sedierung durchgeführt werden.

Die Dauer einer Schulter OP variiert je nach Art, Komplexität und Umfang des Eingriffs.

Es ist wichtig, dass der genaue Ablauf und die Dauer der Operation individuell mit Ihrem behandelnden Chirurgen besprochen werden, um ein besseres Verständnis für den Eingriff zu erhalten und etwaige Bedenken zu klären.

Heilungsverlauf nach Schulter OP

Der Heilungsverlauf nach einer Schulteroperation kann je nach Art des Eingriffs und individuellen Faktoren variieren. In den ersten Tagen nach der Operation kann der Patient Schmerzen und Unbehagen verspüren, die durch Medikamente kontrolliert werden können.

Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle im Heilungsprozess und beginnt oft unmittelbar nach der Operation. Sie hilft dabei, die Beweglichkeit des Schultergelenks wiederherzustellen, die Muskeln zu stärken und die normale Funktionsfähigkeit wiederzuerlangen.

Die vollständige Genesung kann mehrere Wochen bis Monate dauern, abhängig von der Schwere der Operation und der individuellen Reaktion des Patienten. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes bezüglich Bewegungseinschränkungen, Rehabilitation und Nachsorge genau zu befolgen, um den bestmöglichen Heilungsverlauf zu gewährleisten.

Welche Fachärzte sind Spezialisten für Schulteroperationen

In der Berit Klinik sind orthopädische Chirurgen Spezialisten für die Diagnose und Behandlung von Schultererkrankungen. Mit umfassender Erfahrung in der Schulterchirurgie entwickeln sie nach der Untersuchung individuelle Behandlungspläne für jeden Patienten. 

Unser Ziel ist es, hochwertige und einfühlsame Versorgung zu bieten, mit einer gründlichen Diagnose und individueller Beratung und Therapie für jeden Patienten.

Terminvereinbarung in unserem Zentrum für Schulterchirurgie

Um einen Termin beim Schulterspezialisten zu vereinbaren, gibt es verschiedene Wege, abhängig von Ihrem individuellen Fall:

• Überweisung durch den Hausarzt
• Unfall oder Verletzung
• Selbstüberweisung
• Zweitmeinung oder Selbstinitiative